Wissenschaft trifft Wirtschaft: Zwei IHK-Preise aus der Hochschule Deggendorf

IHK-Auszeichnung für Abschlussarbeiten mit hohem wirtschaftlichen Bezug

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© IHK Niederbayern Bei der Preisverleihung in Passau: IHK-Präsident Thomas Leebmann, die Preisträger Lukas Haslinger und Jessica Gross, ihr betreuender Professor Kostas Medugorac von der TH Deggendorf sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Alexander Schreiner (von rechts).

Die IHK Niederbayern hat am gestrigen Montag in Passau den IHK-Preis verliehen. Insgesamt sieben Preisträger aus den niederbayerischen Hochschulen erhielten die Auszeichnung, zwei von ihnen haben an der Technischen Hochschule Deggendorf studiert. Der IHK-Preis wird für Abschlussarbeiten verliehen, die sich nicht nur durch ein hohes wissenschaftliches Niveau auszeichnen, sondern auch durch einen starken Bezug zum Wirtschaftsraum Niederbayern und zu den Themen der dort ansässigen Unternehmen. „Das ist letztlich der Sinn dieser Auszeichnung. Wir wollen damit zum Ausdruck bringen, wie wichtig die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft ist, um nach neuen, gemeinsamen Lösungen zu suchen“, sagte IHK-Präsident Thomas Leebmann bei der Verleihung der Preise. Der IHK-Preis ist mit je 1.000 Euro dotiert.

Die zwei Preisträger aus der Hochschule Deggendorf haben beide ihren Bachelorabschluss im Studiengang Technisches Design gemacht. Jessica Gross beschäftigte sich in ihrer preisgekrönten Arbeit mit der Gestaltung und Entwicklung eines anatomiegerechten Gebärhockers für die aufrechte Geburt – eine, wie Leebmann betonte, echte Marktlücke für moderne Medizinprodukte. Lukas Haslinger erhielt den IHK-Preis für die Erarbeitung eines neuartigen Raumkonzepts für ein Tiny House auf gerade einmal 18 Quadratmetern Grundfläche. Hier überzeugten den IHK-Präsidenten vor allem die neuen Ideen und Ansätze, die auch im konventionellen Wohnungsbau zum Einsatz kommen können.

Leebmann hob bei der Preisverleihung die Verbindung von Theorie und Praxis hervor, für die der IHK-Preis stehe. Bezogen auf die niederbayerische Wirtschaft verdeutlichte er, dass die Unternehmen auf Fachkräfte aus der beruflichen wie akademischen Bildung angewiesen seien. „Wenn sich die Stärken und unterschiedlichen Herangehensweisen der Fachkräfte aus diesen beiden Bildungswegen verbinden, wenn also Theorie und Praxis erfolgreich zusammenkommen, dann entsteht Neues, dann entstehen Innovation, Fortschritt und Wachstum“, bekräftigte der IHK-Präsident. Die Preisträger erfüllten diesen Anspruch in besonderer Weise.

Artikelnr: 291267