Fachinformatiker/-in
Ausbildungsdauer
3 Jahre
Berufsübergreifende Qualifikationen
Die IT-Berufe werden künftig in vier separaten Ausbildungsordnungen erscheinen. Ein Verweis macht jedoch deutlich, dass es sich nach wie vor um eine Berufsfamilie handelt. Hinzu kommt, dass sich die Berufsbezeichnungen zum Teil geändert haben. Alle Berufe haben wie bisher auch Einsatzgebiete und berufsbildübergreifende (Kernqualifikationen) sowie berufsprofilgebende (Fachqualifikationen) Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten.Bei den berufsübergreifenden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, handelt es sich um die folgenden sieben Berufsbildpositionen:
- Planen, Vorbereiten und Durchführen von Arbeitsaufgaben in Abstimmung mit den kundenspezifischen Geschäfts- und Leistungsprozessen,
- Informieren und Beraten von Kunden und Kundinnen,
- Beurteilen marktgängiger IT-Systeme und kundenspezifischer Lösungen,
- Entwickeln, Erstellen und Betreuen von IT-Lösungen,
- Durchführen und Dokumentieren von qualitätssichernden Maßnahmen,
- Umsetzen, Integrieren und Prüfen von Maßnahmen zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz
- Erbringen der Leistungen und Auftragsabschluss.
Für die Vermittlung der berufsbildspezifischen Qualifikationen können von den Ausbildungsbetrieben Einsatzgebiete gewählt werden.
Fachrichtungen
Der Fachinformatiker wird in vier Fachrichtungen ausgebildet.Folgende gemeinsame berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sind in allen vier Fachrichtungen von den Ausbildungsbetrieben zu vermitteln:
- Betreiben von IT-Systemen,
- Inbetriebnehmen von Speicherlösungen und
- Programmieren von Softwarelösungen.
Jede Fachrichtung des Fachinformatikers verfügt darüber hinaus über berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten.
- Konzipieren und Umsetzen von kundenspezifischen Softwareanwendungen und
- Sicherstellen der Qualität von Softwareanwendungen.
Einsatzgebiete der Fachrichtung Anwendungsentwicklung:
- kaufmännische Systeme,
- technische Systeme,
- Expertensysteme,
- mathematisch-wissenschaftliche Systeme und
- Multimedia-Systeme.
- Konzipieren und Realisieren von IT-Systemen,
- Installieren und Konfigurieren von Netzwerken und
- Administrieren von IT-Systemen.
Einsatzgebiete der Fachrichtung Systemintegration:
- Rechenzentren,
- Netzwerke,
- Client-Server-Architekturen,
- Festnetze und
- Funknetze.
Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung „Digitale Vernetzung“ arbeiten mit der Netzwerkinfrastruktur und den Schnittstellen zwischen Netzwerkkomponenten und Cyber-Physischen-Systemen.
- Analysieren und Planen von Systemen zur Vernetzung von Prozessen und Produkten,
- Errichten, Ändern und Prüfen von vernetzten Systemen und
- Betreiben von vernetzten Systemen und Sicherstellen der Systemverfügbarkeit.
Einsatzgebiete der Fachrichtung Digitale Vernetzung:
- produktionstechnische Systeme,
- prozesstechnische Systeme,
- autonome Assistenz- und Transportsysteme und
- Logistiksysteme.
Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung „Daten- und Prozessanalyse“ entwickeln auf der Basis der Verfügbarkeit sowie Qualität und Quantität von Daten IT-technische Lösungen für zunehmend von Daten angetriebenen digitalen Produktions- und Geschäftsprozessen.
- Analysieren von Arbeits- und Geschäftsprozessen,
- Analysieren von Datenquellen und Bereitstellen von Daten,
- Nutzen der Daten zur Optimierung von Arbeits- und Geschäftsprozessen sowie zur Optimierung digitaler Geschäftsmodelle und
- Umsetzen des Datenschutzes und der Schutzziele der Datensicherheit.
Einsatzgebiete der Fachrichtung Daten- und Prozessanalyse:
- Prozessoptimierung,
- Prozessmodellierung,
- Qualitätssicherung,
- Medienanalyse und
- Suchdienste.
Die Hinweise zu den drei restlichen IT-Berufen finden Sie unter:
- IT-System-Elektroniker/-in
- Kaufmann/-frau für IT-Systemmanagement
- Kaufmann/-frau für Digitalisierungsmanagement
Bitte informieren Sie sich auch rechtzeitig zu den Prüfungsterminen .