Bildung und Qualifikation

Wissenschaft trifft Wirtschaft: Vier IHK-Preise verliehen

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© Die IHK-Preise nahmen (von vorne links mit Urkunde und Pokal) Dagmar Mosch stellvertretend für ihren Sohn Dr. Philipp Mosch, Matthias Frank, Michael Hollmer und Nick Kostrzewa entgegen. Ihnen gratulierten (v.l.) IHK-Hauptgeschäftsführer Alexander Schreiner, Prof. Dr. Werner Gamerith (Universität Passau), Prof. Dr. Klaus Menrad (TUM Campus Straubing), Prof. Dr. Peter Holbein (Hochschule Landshut), Prof. Dr. Andreas Fischer (TH Deggendorf) sowie IHK-Präsident Thomas Leebmann. Foto: IHK Niederbayern

Die IHK Niederbayern hat in Passau für insgesamt vier Abschlussarbeiten aus niederbayerischen Hochschul-Einrichtungen den IHK-Preis verliehen. Die mit je 1.000 Euro dotierte Auszeichnung erhalten Absolventen, deren Arbeiten sich nicht nur durch ein hohes wissenschaftliches Niveau auszeichnen, sondern auch durch einen starken Bezug zur Praxis in den Unternehmen beziehungsweise zum Wirtschaftsraum Niederbayern.

Der IHK-Preis steht damit für das gemeinsame Wirken und den erfolgreichen Wissenstransfer von Wirtschaft und Wissenschaft. In diesem Jahr wurden je eine Bachelor-Arbeit aus der Technischen Hochschule Deggendorf, der Hochschule Landshut und dem TUM Campus Straubing sowie eine Dissertation aus der Universität Passau ausgezeichnet.

Übergeben wurden die Preise von IHK-Präsident Thomas Leebmann. Er betonte bei der Auszeichnungsfeier in der IHK-Geschäftsstelle die Signalwirkung des Preises, gerade in Zeiten des um sich greifenden Fachkräftemangels in der Wirtschaft: „Der Wirtschaftsstandort Niederbayern mit seinen hochinnovativen und oft weltweit erfolgreichen Unternehmen braucht für die Sicherung des Erreichten sowie für die Fortentwicklung in die Zukunft beides: hervorragend ausgebildete Kräfte aus der beruflichen wie der akademischen Bildung, die ihre unterschiedlichen Stärken und Herangehensweisen miteinander verbinden und sich ergänzen“, sagte Leebmann. Die ausgezeichneten Arbeiten belegten eindrucksvoll, welcher Nutzen sich erzielen lasse, wenn theoretische Erkenntnisse und praktische Anwendung zusammenkommen. Leebmann bedankte sich daher bei den beteiligten Hochschulen, die mit ihrer Ausrichtung in Forschung und Lehre für eben diese Verbindung von Theorie und Praxis stünden. Ebenso richtete der IHK-Präsident einen Dank an die Unternehmen, mit denen die ausgezeichneten Absolventen zusammengearbeitet haben: „Das ist letztlich, für was der IHK-Preis steht: eine Win-Win-Situation für Wirtschaft und Wissenschaft“, bekräftige Leebmann.

Das Themenspektrum der ausgezeichneten Arbeiten reichte von der Optimierung von Bandtrocknungsanlagen über Künstliche Intelligenz und autonomes Fahren bis zu sogenannten „Mieterstrommodellen“ für Solaranlagen oder die digitale Transformation in der niederbayerischen Industrie. Der IHK-Preis wurde heuer bereits zum 37. Mal vergeben.

Die ausgezeichneten Arbeiten

  • Matthias Frank (Hochschule Landshut, Studiengang Maschinenbau): „Strömungstechnische Optimierung des Unterbandbereichs einer Bandtrocknungsanlage“ (Bachelor-Arbeit)
  • Michael Hollmer (Technische Hochschule Deggendorf, Studiengang Angewandte Informatik): „Untersuchung und Implementierung eines Machine Learning Algorithmus zur Hands-On Detection für Lenkräder“ (Bachelor-Arbeit)
  • Nick Kostrzewa (TUM Campus Straubing, Studiengang Technologie- und Managementorientierte Betriebswirtschaftslehre): „Einschätzung des Mieterstroms bei Mietern und Eigentümern in Straubing“ (Bachelor-Arbeit)
  • Dr. Philipp Mosch (Universität Passau, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät): „Four Essays on Digital Transformation, Strategies from the Perspectives of Capital Markets, Incumbents and Start-ups“ (Dissertation)
Artikelnr: 238463