Umgang mit Low Performern
Ziel ist der Erwerb von Handlungssicherheit im Umgang mit leistungsschwachen Mitarbeitern. Die Teilnehmer lernen Werkzeuge kennen und anwenden, mit denen sich die Performance-Schwäche analytisch erfassen lässt. So wird eine konstruktive Behandlung des Themas mit den betroffenen Mitarbeitern jenseits von intuitiven und emotionalen Bewertungen möglich. Das Seminar enthält dabei auch eine Auffrischung zu gängigen Führungstools wie Zielvereinbarungen, Leistungsmessung und Gesprächstechniken im Umgang mit schwierigen Mitarbeitern. Gleichzeitig wird aber auch der Blick der Teilnehmer dafür geschärft, dass Leistungsmängel von Mitarbeitern zumeist auch von außen wirkende Ursachen haben und sie diese als Führungskräfte maßgeblich beeinflussen können.
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich primär an Führungskräfte und Personaler. Es bietet sowohl Techniken zur Lösung von konkreten Konfliktfällen mit Mitarbeitern, die aus unterschiedlichen Gründen keine zufriedenstellende Leistung (mehr) erbringen, als auch Strategien für eine Optimierung der Führungskultur mit dem Ziel der Performance-Steigerung.
Vorgehensweise
- Der erste Teil vermittelt das notwendige theoretische Verständnis zum Thema Low-Performer. Dieses sorgt für die erforderliche rationale Perspektive auf das Problem und dient dazu, die Thematik jenseits der Frage der Schuldzuweisung zu objektivieren. Ein kurzer bewertender Überblick über die deutsche Rechtslage macht dabei deutlich, warum Versuche das Thema rein arbeitsrechtlich in den Griff zu bekommen, zu kurz greifen müssen. Zentral steht statt dessen die Verantwortung aller betrieblicher Akteure für eine gute Unternehmensleistung – dabei zuvorderst das Thema Führung.
- Der zweite Teil baut hierauf auf und nimmt die Führungspraxis in den Blick. Anhand von Fällen werden häufig anzutreffende phänotypische Probleme besprochen und Lösungswege aufgezeigt. Hierbei geht zum einen um Tools, die jede Führungskraft beim Umgang mit Low-Performern beherrschen muss, zum anderen um die Implementierung von Standards zur Gesprächsführung, Leistungsmessung und Kommunikation im Unternehmen. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Parallelität dieser Maßnahmen gelegt. Das oft beobachtete „Fingerpointing“ zwischen Führungskräften und dem Personalbereich kann so vermieden werden.
- Zur Vertiefung und Nachbereitung wird den Teilnehmern nach der Veranstaltung ein ausführliches Skript gereicht, welches die besprochenen Themen nochmals in höherer Detailtiefe und mit Verweis auf weitere Literatur darstellt. Auch besprochene Gesetzestexte werden mit gereicht.
- Nach einer Vorabfrage können je nach Teilnehmerkreis branchen- oder bereichsbezogene Schwerpunkte flexibel gesetzt werden.
Inhalte
- Was sind Low-Performer? Das Phantom greifbar gemacht!
- Wer hat „Schuld“? - Gründe für Performanceverluste bei Mitarbeitern
- Anforderungen an den Mitarbeiter
- Anforderungen an die Führungskraft
- Anforderungen an das Unternehmensumfeld
- Rechtliches im Umgang mit Low-Performern - Abmahnung, Kündigung, Versetzung
- Ausprägung typischer Performance-Konflikte bei unterschiedlichen Mitarbeitergruppen – Typologie der häufigsten Konfliktfelder
- Gesprächsführung – Wie erklär ich’s meinem Mitarbeiter?
- Zielvereinbarung – Herstellen von Verbindlichkeit in der Arbeitsleistung
- Korrekturvereinbarungen
- Leistungsmessung – Zahlen, Daten, Fakten, statt „Führen mit Anekdoten“
- Motivation versus Disziplinierung
- Information und Kommunikation
Investition: 460€
Online am 25.11.2025