05.02.2025

Wirtschaft verharrt in Schwächephase – Beschäftigungspläne im Minus

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IHK-Konjunkturumfrage zu Jahresbeginn zeigt: Positive Impulse bleiben aus

Die Schwächephase in der niederbayerischen Wirtschaft hält an, ein spürbarer Aufschwung zu Jahresbeginn bleibt aus – das ist ein Ergebnis der neuesten Konjunkturumfrage der IHK Niederbayern unter den regionalen Betrieben aus Industrie, Handel und Dienstleistungen. „In der vorangegangenen Umfragerunde im Herbst waren die Werte regelrecht eingebrochen. Die Bewertungen der Unternehmen für ihre aktuelle Geschäftslage verharren weiter auf diesem niedrigen Niveau. Auch die Aussichten für die Zukunft verbessern sich nur minimal. Alles in allem bleibt die Wirtschaftsentwicklung deutlich unterdurchschnittlich. Zu den Folgen zählen sinkende Beschäftigung und ein weiteres Zurückfahren der Investitionen – das sind sichtbare Symptome einer Standortkrise“, berichtet IHK-Hauptgeschäftsführer Alexander Schreiner. Der IHK-Konjunkturklimaindikator, für den Lage und Erwartungen in der Wirtschaft miteinander verrechnet werden, verbessert sich nur minimal von 97 auf 98 Zähler. „Seit fast drei Jahren liegt der Klimaindikator nun ununterbrochen unter seinem langjährigen Durchschnittswert. Bei allem konjunkturellen Auf und Ab verdeutlicht das die schwierige Lage, in die unsere Wirtschaft geraten ist“, betont Schreiner.

Industriebetriebe fahren Investitionen zurück

Die enttäuschende Entwicklung zeigt sich in nahezu allen Bereichen. Den stärksten Abschwung muss die Tourismuswirtschaft verkraften: Die Betriebe melden schlechte Umsatzzahlen etwa bei Geschäftsreisenden und Tagestouristen. Die Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen machen drei Viertel der Tourismusbetriebe besonders zu schaffen, ein im Branchenvergleich sehr hoher Wert. Nur wenig besser beurteilt der Handel seine Lage und Erwartungen. Vergleichsweise robust zeigt sich lediglich die Dienstleistungsbranche, mit guten Werten etwa von Banken oder Steuer- oder Unternehmensberatern. In einer Sonderauswertung geht die aktuelle IHK-Konjunkturumfrage außerdem näher auf die Industrie ein. „Die Industrie ist eine Schlüsselbranche für Niederbayern, trägt einen hohen Wertschöpfungsanteil und stellt viele Arbeitsplätze. Deswegen ist es ein Alarmsignal für den gesamten Standort, wenn gerade die großen, starken Industriebetriebe ihre Investitionen vor Ort merklich zurücknehmen und ihre Mitarbeiterzahl weiter reduzieren müssen“, sagt Schreiner zu den Umfrageergebnissen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: Nahezu die Hälfte der befragten Industriebetriebe mit 500 oder mehr Beschäftigten wollen ihre Investitionen im Inland reduzieren, bei den kleineren Unternehmen liegt dieser Anteil immerhin bei 29 Prozent. Und, noch wichtiger: Wenn die Industriebetriebe überhaupt in Wachstum und Ausbau investieren, dann gehen diese Investitionen ins Ausland. Die Eurozone wird dabei als Zielregion zunehmend uninteressant, der Fokus der Betriebe verschiebt sich auf die USA sowie Süd- und Mittelamerika – auch das ist ein Ergebnis der IHK-Umfrage.

Nur wenige Betriebe rechnen mit einer steigenden Beschäftigtenzahl

Die enttäuschende Entwicklung zeigt sich in nahezu allen Bereichen. Den stärksten Abschwung muss die Tourismuswirtschaft verkraften: Die Betriebe melden schlechte Umsatzzahlen etwa bei Geschäftsreisenden und Tagestouristen. Die Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen machen drei Viertel der Tourismusbetriebe besonders zu schaffen, ein im Branchenvergleich sehr hoher Wert. Nur wenig besser beurteilt der Handel seine Lage und Erwartungen. Vergleichsweise robust zeigt sich lediglich die Dienstleistungsbranche, mit guten Werten etwa von Banken oder Steuer- oder Unternehmensberatern. In einer Sonderauswertung geht die aktuelle IHK-Konjunkturumfrage außerdem näher auf die Industrie ein. „Die Industrie ist eine Schlüsselbranche für Niederbayern, trägt einen hohen Wertschöpfungsanteil und stellt viele Arbeitsplätze. Deswegen ist es ein Alarmsignal für den gesamten Standort, wenn gerade die großen, starken Industriebetriebe ihre Investitionen vor Ort merklich zurücknehmen und ihre Mitarbeiterzahl weiter reduzieren müssen“, sagt Schreiner zu den Umfrageergebnissen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: Nahezu die Hälfte der befragten Industriebetriebe mit 500 oder mehr Beschäftigten wollen ihre Investitionen im Inland reduzieren, bei den kleineren Unternehmen liegt dieser Anteil immerhin bei 29 Prozent. Und, noch wichtiger: Wenn die Industriebetriebe überhaupt in Wachstum und Ausbau investieren, dann gehen diese Investitionen ins Ausland. Die Eurozone wird dabei als Zielregion zunehmend uninteressant, der Fokus der Betriebe verschiebt sich auf die USA sowie Süd- und Mittelamerika – auch das ist ein Ergebnis der IHK-Umfrage.

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