Was jetzt zählt: Schnelle Entscheidungen und verlässliche Umsetzung
Nach der Bundestagswahl fordert die niederbayerische Wirtschaft konstruktive Gespräche zwischen den Parteien sowie eine rasche Regierungsbildung – mit dem klaren Auftrag, den Wirtschaftsstandort zu stärken und die Unternehmen zu entlasten. „Eine neue Bundesregierung muss sich mit der Realität in der Wirtschaft auseinandersetzen, die wirtschaftspolitischen Herausforderungen schnell angehen und ihre Entscheidungen entschlossen und verlässlich umsetzen, auch gegen Widerstände“, betont Thomas Leebmann, Präsident der IHK Niederbayern.
Die Unternehmen drängen laut Leebmann auf eine Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik. In einer IHK-Umfrage kurz vor der Wahl hatten die Betriebe das noch einmal bekräftigt und eine klare Vorstellung davon gegeben, was sich die Wirtschaft von einer neuen Bundesregierung erwartet: „Eine zentrale Forderung ist ein wirksamer Bürokratieabbau. Die Unternehmen müssen von überflüssigen Nachweis- und Berichtspflichten befreit, Planungs- und Genehmigungsverfahren müssen einfacher und schneller werden. Das entlastet die Wirtschaft und verleiht unserem Standort wieder mehr Wettbewerbsfähigkeit“, sagt der IHK-Präsident. Weitere Forderungen aus der Umfrage sind die Begrenzung der wachsenden Arbeitskosten, eine Reform der Unternehmenssteuern, eine Entlastung bei den hohen Energiepreisen sowie die Sicherstellung der Versorgungssicherheit.
„Gemeinsam mit den Unternehmen hat die IHK-Organisation konkrete Lösungen entwickelt, um all diese Punkte anzugehen und die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen wieder auf Kurs zu bringen. Zuschauen und abwarten, weil man sich nicht auf gemeinsame Lösungen einigen kann oder will – die Zeit dafür ist vorbei“, verdeutlicht Leebmann.