Ausbildungs- und Arbeitsmarkt

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Nach leichten Einbrüchen während der Corona-Pandemie zeigt sich der niederbayerische Arbeitsmarkt wieder in einer guten Verfassung.

Aktuelle Arbeitsmarktzahlen

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Quelle: Bundesagentur für Arbeit. Stand: Juni 2024

Der niederbayerische Arbeitsmarkt hat sich in der Vergangenheit positiv entwickelt. Die Arbeitslosenquoten liegen regelmäßig unter dem bayerischen Schnitt und deutlich unter dem Deutschlandniveau. Nicht nur die Corona-Pandemie hat Spuren am Arbeitsmarkt hinterlassen und zwischenzeitlich zu moderaten Anstiegen geführt, auch die jüngste Konjunkturschwäche macht sind mittlerweile in den Zahlen bemerkbar. Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt im November in Niederbayern mit 3,6 Prozent unter dem Bayernwert (3,7 Prozent) und unter dem Wert in Deutschland (5,9 Prozent). Mit Ausnahme der beiden Corona-Krisenjahre ist die Zahl der bei den Arbeitsagenturen gemeldeten offenen Stellen kontinuierlich gestiegen, 2023 liegt die Zahl bei 13.290. Dies zeigt den sich verschärfenden Arbeits- und Fachkräftemangel in Niederbayern.

Beschäftigte und Erwerbstätige

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Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik – www.statistik.bayern.de. Stand: März 2024

Immer mehr Niederbayerinnen und Niederbayern sind in Lohn und Brot. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Regierungsbezirk steigt auf derzeit 514.542; lediglich im Jahr 2020 wurde der kontinuierliche Aufwärtstrend der vergangenen Jahre coronabedingt unterbrochen. Über 85.000 zusätzliche Arbeitsplätze sind in den letzten zehn Jahren im Regierungsbezirk hinzugekommen. Ebenso positiv entwickelt sich die Zahl der Erwerbstätigen.

IHK-Berufsausbildung

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Quelle: IHK Niederbayern. Stand: Juni 2024

Nach mehreren Rückgängen in Folge geht es mit den Zahlen aus der beruflichen Bildung im IHK-Bezirk Niederbayern wieder aufwärts: 4.458 Neueintragungen können zum 31.12.2023 in den über 2.400 Ausbildungsbetrieben gezählt werden und damit ein Plus von 6,0 Prozent zum Vorjahr. Verantwortlich dafür ist ein Zuwachs von 7,0 Prozent speziell bei den gewerblich-technischen Ausbildungsberufen. Mit knapp 18 Prozent liegt hier der Frauenanteil deutlich niedriger als bei den kaufmännischen Ausbildungsberufen (54 Prozent). Jeder zweite Azubi hat einen mittleren Bildungsabschluss, 16 Prozent die (Fach-)Hochschulreife.

Pendler

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Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik – www.statistik.bayern.de. Ob und wie häufig gependelt wird, ist unerheblich. Stand: November 2024

Pendler sind alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, deren Arbeitsplatz sich vom Wohnort unterscheidet. Die größten Anlaufstellen für Pendler in Niederbayern sind die kreisfreien Städte Passau, Straubing und Landshut, wobei besonders viele Pendler in den direkt angrenzenden Landkreisen wohnen. Aufgrund eines großen Arbeitgebers aus der Automobilbranche kommen mehr Leute zum Arbeiten in den Landkreis Dingolfing-Landau, als diesen verlassen. Generell ist der Regierungsbezirk Niederbayern kein geschlossener Arbeitsmarkt. 57.000 Einpendler stehen 101.000 Auspendlern gegenüber, sodass per Saldo 44.000 Beschäftigte die Region verlassen.

Artikelnr: 234081