Wirtschaftsleistung & -struktur

bruttoinlandsprodukt

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und die Bruttowertschöpfung (BWS) belegen die wirtschaftliche Entwicklung in Niederbayern.

Bruttoinlandsprodukt

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Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik – www.statistik.bayern.de. Die hier dargestellten Werte sind das nominale Bruttoinlandsprodukt, d.h. die Inflation ist nicht herausgerechnet. Ein Vergleich mit den realen Bundes- und Länderzahlen ist nicht möglich. Stand: August 2024

Im Jahr 2022 erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im IHK-Bezirk Niederbayern im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 11,9 Prozent. Damit belegt der Regierungsbezirk den ersten Platz in Bayern (7,3 Prozent). Auf Ebene der Kreise dominiert der Landkreis Landshut deutlich mit einem Wachstum von 26,5 Prozent, gefolgt von den Landkreisen Rottal-Inn, Kelheim und Passau. Nach der pandemiebedingten Stagnation im Krisenjahr 2020 fand 2022 wieder eine wirtschaftliche Erholung statt, mit produzierten Waren und Dienstleistungen in Höhe von fast 55 Milliarden Euro. Die dreimal jährliche Konjunkturumfrage der IHK-Organisation zeigt ein aktuelles Bild der wirtschaftlichen Entwicklung in der Region.

Bruttowertschöpfung

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Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik – www.statistik.bayern.de. Stand: August 2024

Die Bruttowertschöpfung (BWS) als Maß für den im Produktionsprozess geschaffenen Mehrwert variiert in Niederbayern nach Sektoren. Der Dienstleistungsbereich hat mit 53,3 Prozent den höchsten Anteil an der Bruttowertschöpfung, gefolgt vom Produzierenden Gewerbe (44,3 Prozent). Im Vergleich mit den Bayernwerten wird die überdurchschnittlich starke Bedeutung der Industrie in Niederbayern deutlich – der entsprechende Anteil liegt dort bei 33 Prozent. Die Land- und Forstwirtschaft ist mit einem Anteil von rund zwei Prozent nur von untergeordneter Bedeutung, allerdings stärker vertreten als in Bayern.

Artikelnr: 234067